„Stirbt ein Kind in der Perinatalzeit, erscheint der Tod da, wo er nicht erwartet wird. Im Kontinuum Elternwerden ist alles ausgerichtet auf Hinwendung und Fürsorge. Es kommt zu Trennung und Abschied, wo gerade eine Beziehung entsteht. Der Tod des Kindes erschüttert die Eltern zutiefst. Sie erleben eine hohe Intensität an Gefühlen, die sie vorübergehend überwältigen oder lähmen können. Eine haltgebende Begleitung gibt ihnen Orientierung. Für die Hebammen bedeutet dies, der Gebärenden ruhig und Mut machend beizustehen. Der Körper der Mutter weist dabei den Weg und verankert sie in der Gegenwart, wenn die Gefühle alles zu überwältigen drohen.“
